FAQs zur Durchführung

Ob Sie als Lehrkraft, Schulsozialpädagog*in, Erzieher*in, Jugendgruppenleiter*in oder im Verein mit Jugendlichen arbeiten – der Glücksspielparcours lässt sich in verschiedenen Settings und mit unterschiedlichsten Jugendgruppen einsetzen.

Der Parcours kann aktuell in Berlin und Niedersachsen durchgeführt werden. Sehen Sie hierzu auch unter den FAQs „Wie kann ich den Parcours durchführen“.

Die Durchführung des Parcours und die Bereitstellung der Materialien sind komplett kostenfrei. Es werden außerdem keine Leihgebühren oder Kautionen erhoben.

Die Durchführung des Parcours ist in Berlin und Niedersachsen möglich. Die Durchführung unterscheidet sich hierbei zwischen den beiden Bundesländern.

In Niedersachsen kann über das Kontaktformular die zuständige Präventionsfachkraft im Bereich Glücksspiel kontaktiert werden, mit der eine Durchführung gemeinsam geplant werden kann.

In Berlin kann der Parcours über das Kontaktformular ausgeliehen und selbstständig durchgeführt werden.

Interessierte aus den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Saarland, Sachsen und Schleswig-Holstein können die jeweils zuständige Landesstelle für Suchtfragen kontaktieren.

Grundsätzlich können Sie den Glücksspielparcours ohne detailliertes Hintergrundwissen durchführen. Im Manual finden Sie einige Hintergrundinformationen zu den Themen Glücksspiel und Glücksspielsucht. Wir empfehlen, diese in Vorbereitung auf die Durchführung zu lesen, um auf Rückfragen der Jugendlichen reagieren zu können. Informationen finden Sie auch unter Wissenswertes (Glücksspiel und simuliertes Glücksspiel, Jugendliche und Glücksspiel, Glücksspielsucht).

Der Glücksspielparcours wurde für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren entwickelt. Er kann auch für die Arbeit mit älteren Jugendlichen und jungen Erwachsenen, in Ausnahmefälle mit jüngeren Jugendlichen, durchgeführt werden.

Der Glücksspielparcours kann problemlos mit Gruppen von 4 bis zu 40 Jugendlichen (wenn alle Stationen aufgebaut sind) durchgeführt werden. Um Wartezeiten zu vermeiden, stehen einige Stationen in doppelter Ausführung zur Verfügung.

In dem Glücksspielparcours geht es sowohl um Wissensvermittlung und eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema als auch um praktisches Erleben. Zentrales Thema ist das Verständnis von Glücksspiel und seinen Mechanismen, um der Entstehung eines problematischen Glücksspielverhaltens vorzubeugen. Außerdem werden persönliche Ressourcen reflektiert und gestärkt.

Der benötigte Zeitbedarf für die Durchführung des Glücksspielparcours ist davon abhängig, wie viele Stationen aufgebaut werden.

Wird nur der Grundaufbau (Stationen 1-5b) verwendet, ist ein Zeitbedarf mit Einstieg und Abschluss von ca. 3 Stunden und 30 Minuten erforderlich. Entscheiden Sie sich, den Parcours um alle 5 Zusatzstationen (Stationen 6-10) zu erweitern, sollten weitere 65 Minuten eingeplant werden. Zusätzlich sollten Sie ausreichend Zeit für Pausen einplanen, da die Angaben die reine Arbeitszeit betreffen.

Dieser Zeitumfang dient als Orientierung. Der tatsächliche Zeitbedarf ist auch von der Gruppe und der Gruppengröße abhängig.

Der Grundaufbau sieht 5 Stationen vor (Station 1-5b), die jeweils in doppelter Ausführung vorhanden sind. Zusätzlich können Sie den Parcours je nach Interesse und Zeitrahmen um bis zu fünf weitere Stationen (Stationen 6-10) erweitern. Ob und welche der zusätzlichen Stationen Sie anbieten wollen, legen Sie vor Beginn des Workshops fest.

Die Stationen sind so konzipiert, dass die Jugendlichen die Stationen selbstständig durchführen können. Alle für die Jugendlichen relevanten Informationen finden sie in ihrem Parcoursheft, das sie an jeder Station benötigen. Darüber hinaus finden Sie als Workshopleitung ebenfalls einen detaillierten Stationsaufbau ggf. mit Lösungen im Manual, um während der Stationsphase auf mögliche Rückfragen seitens der Jugendlichen reagieren zu können.

Anders als bei der Stationsarbeit benötigen der Einstieg sowie der Abschluss Ihre Anleitung. Diese finden Sie detailliert in diesem Manual beschrieben. Zusätzlich können Sie sich die Durchführung der beiden Teile auch in kurzen Videos auf der Homepage ansehen.

Der Einstieg und der Abschluss finden im Plenum statt. Die Jugendlichen werden nach dem Einstieg im Plenum in 4er-Gruppen eingeteilt. Bei einer nicht durch vier teilbaren Anzahl Jugendlicher können auch 3er-Gruppen gebildet werden.

Die 4er-Gruppen bleiben während des gesamten Parcoursdurchlaufs zusammen und gehen immer gemeinsam als Gruppe zu der jeweils nächsten Station. An den einzelnen Stationen kann die Sozialform aber unterschiedlich sein. Es gibt Stationen, die sie als 4er-Gruppe absolvieren, aber auch Stationen, die sie in Einzelarbeit oder Partnerarbeit durchführen.

Hinweis: Bei 3er-Gruppen wird die Partnerarbeit zu dritt durchgeführt.

Nein, die Jugendlichen bearbeiten die Stationen in beliebiger Reihenfolge. Eine Ausnahme stellt die Station 5 dar – sie ist in zwei Teile aufgeteilt: 5a und 5b. Diese Stationen müssen direkt hintereinander durchgeführt werden. Begonnen wird immer mit der Station 5a!

Sie brauchen lediglich

  • eine Tafel oder ein Flipchart
  • Moderationskarten oder ähnliches mit Anpinnmöglichkeit und Stifte
  • ein elektronisches Endgerät (Laptop, PC mit Bildschirm)

für den Abschluss. Alle weiteren für die Durchführung des Glücksspielparcours benötigten Materialien werden zur Verfügung gestellt.

Grundsätzlich können Sie den Glücksspielparcours in einem ausreichend großem Raum, z.B. einem Klassenzimmer, durchführen. Wenn es die räumlichen Kapazitäten zulassen, bietet es sich an, zwei Räume zu nutzen, um den Abstand zwischen den Stationen zu vergrößern und den Parcours zu „entzerren“.

Der Raum sollte wie folgt ausgestattet sein:

Jede Station wird an einem einzelnen Tisch aufgebaut. Die Stationen 5a und 5b werden als eine Station gewertet und befinden sich am selben Tisch. Für die Stationen 1, 3, 4, 6 und 10 werden jeweils 4 Stühle benötigt. Die restlichen Stationen können auch im Stehen durchgeführt werden.

Tische

Stühle

(empfohlene Mindestanzahl)

Stationen 1-5b

in einfacher Ausführung

5

12

in doppelter Ausführung

10

24

Ergänzung um Stationen 6-10

5

8

Für den Einstieg und den Abschluss kann bei Bedarf ein Stuhlkreis gebildet werden.

  • Termin- und Raumfrage abklären
  • Glücksspielparcours und Materialien (Parcourshefte in ausreichender Anzahl) bestellen
  • Stationen auswählen (Station 1 - 5b werden immer aufgebaut)
  • ggf. Hintergrundinformationen zu Glücksspiel und Glücksspielsucht lesen

Vorbereitung am Tag der Umsetzung:

  • Raum vorbereiten: Stationen aufbauen (Tische und Stühle; Materialien bereitlegen; ggf. elektronisches Endgerät organisieren)

Noch Fragen offen?

Wenn Sie noch weitere Fragen zum Parcours bzw. zu der Durchführung haben, können Sie gerne eine Informationsanfrage stellen.

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Der Parcours

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Idee und Ziele

Erfahren Sie mehr über die Ziele und Bausteine.

Abgezockt-Parcours-zur-Gluecksspielprävention-030

Inhalt und Ablauf

Hier erhalten Sie detaillierte Informationen.